Gift und Giftwirkung des Kupferkopfes

 

 

Das Gift des Kupferkopfes weist, wie das von vielen Grubenottern, Komponenten verschieden wirksamer Gifte auf. Kaum vorhanden sind dabei jedoch neurotoxische Anteile.
Die wichtigsten Anteile sind Eiweiße, die zur Auflösung von Gewebe führen und für  starken Gewebenekrosen und die Ödembildung verantwortlich sind. Außerdem enthält das Gift  blutgerinnungsstörende Anteile, die zu einem völligen Zusammenbruch der Blutgerinnung führen können.

Kupferkopfbisse gehören mit zu den schmerzhaftesten aller Schlangenbisse.
Die ersten Symptome nach einem Vollbiss dieser Schlange treten sehr schnell auf (nach bereits ca. 15 Min.) Unterblutungen und Ödeme mit Blasenbildung um die Bissstelle zeigen sich recht schnell. Abhänig von der  Größe derartiger Unterblutungen und Ödeme kann es zu erheblichen Gewebezerstörungen kommen. Weitere Symptome sind Schwellungen um die Bissstelle sowie starke schmerzhafte Lymphknotenschwellungen.
Auch Hautblutungen werden beobachtet. Oft bleibt es aber im Wesentlichen bei diesen lokalen Symptomen. Es kann aber auch in schweren Fällen zu leichteren Blutgerinnungsstörungen oder zu einem Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufschock sowie Herzrasen kommen.

Es gibt mindestens zwei  Antiseren, aber dessen Anwendung ist nur bei schwersten Vergiftungen erforderlich und sinnvoll. Die Gabe eines Antiserums ist mit der Gefahr einer allergischen Reaktion (anaphylaktischen Schock) verbunden. Beim Biss eines Kupferkopfes ist eher nicht mit dem Tod zu rechnen, aber auf Grund der Gewebezerstörung kann es zu bleibenden Schäden an der Bissstelle kommen oder im schlimmsten Fall zu einer Amputation führen.7

 

Gegengifte ( Antivenine )

 

Antivenin (crotalidae) Polyvalent hersteller Wyeth,
CROFAB Antivenin (crotalide) polyvalent,
ANTIVIPMIN hersteller Instituto Bioclon, S. A.  Mexiko